Glockenspaziergang durch die Altstadt

Basilika St. Ursula

11.15 Uhr Ursulaplatz 24

Vor der Mitte des 12. Jahrhunderts entstand die heutige dreischiffige romanische Emporenbasilika. Ein knappes Jahrhundert später wurde der heutige Turm vollendet, Ende des 13. Jahrhunderts der gotische Chorraum mit seinen elf Fenstern sowie ein weiteres südliches Seitenschiff. Die mittelalterlichen Glocken wurden nach einem Turmbrand 1680 durch ein neues Dreiergeläut mit den Schlagtönen h0 d1 fis1 ersetzt, welches Laurenz Wickrath 1684 in Köln goss. Weitere Neugüsse erfolgten 1753 durch Bartholomäus Gunder und 1862 durch Christian Claren. 1884 lieferte François Goussel ein neues Geläut aus vier Glocken mit den Schlagtönen b0 c1 d1 es1, jene Disposition, die vom langjährigen und erst drei Jahre zuvor verstorbenen Ursula-Pfarrer Albert Gereon Stein als Ideal angesehen und im Rheinland seit dem 19. Jahrhundert vielerorts angewendet worden war. Das Geläut konnte zwar wegen seiner Klangschönheit im Ersten Weltkrieg vor der Ablieferung bewahrt werden, im Zweiten Weltkrieg durfte jedoch nur die größte Glocke im Turm verbleiben und wurde 1943 beim Bombenangriff vernichtet. Die drei kleineren Instrumente kehrten nach 1945 nicht zurück.

Beim Wiederaufbau der Kirchen hingen zunächst provisorisch zwei Patenglocken aus dem Glogauer Dom und aus Oderberg (Kreis Teschen) im Turm. 1962 wurden durch Petit & Gebr. Edelbrock sechs neue Glocken gegossen, deren größte zu Ehren der Stadtpatronin Kölns eine Stiftung der Stadt ist.


Technische und musikalische Daten:

Darüber hinaus befindet sich in der Turmlaterne der Basilika noch ein 2003 von Koninklijke Eijsbouts gegossenes elfstimmiges Glockenspiel.

Vorführung:

  • Plenum mit der kleinsten Glocke beginnend

Video:
https://www.youtube.com/watch?v=O1VdB-M3Wh4&t=542s

 



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EGT Glockenspaziergang

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