EGT Glockenspaziergang
26.04.2023 - 254 KB
Die Kirchen in der Kölner Altstadt besitzen einen reichen Schatz an Glocken aus unterschiedlichen Epochen. Auch wenn vor allem die beiden Weltkriege durch Ablieferungen und Zerstörung manchen historischen Bestand vernichtet haben, so sind in einigen Türmen doch noch historisch wertvolle Instrumente zu finden, die Jahrhunderte überdauert haben.
Im Rahmen eines ganztägigen Spaziergangs von Kirchturm zu Kirchturm wurde dieser Glockenschatz erkundet und zum Klingen gebracht.
Moderatoren begleiteten die Spaziergänge, beantworteten Fragen zu Glocken und Geläuten allgemein sowie zu den jeweiligen Kirchtürmen.
Ein Programmheft gab weiter Aufschluss, lieferte Beschreibungen der einzelnen Geläute mit Verlinkungen und QR-Codes zu auf Videopräsentationen der jeweiligen Geläute auf YouTube. So war es möglich, einen Eindruck von der Situation in der jeweiligen Glockenstube zu gewinnen.
Die technischen und musikalischen Angaben der Glocken basieren auf den Angaben der Inventare, die im Anhang als Quellen angegeben sind. Insbesondere die Analysen geben Auskunft über den Klang der Glocken, der sich aus vielen verschiedenen Teiltönen im Prinzipal- und Mixturbereich zusammensetzt. Die Abweichungen von der absoluten Tonhöhe in der gleichstufigen Stimmung sind dort in Sechzehnteln eines Halbtons angegeben. Bezugston ist hier a1 = 435 Hz. Zur Umrechnung auf 440 Hz ist eine Subtraktion von 3 erforderlich.
Die Abklingzeiten in Sekunden beziehen sich auf die Prinzipalsummtöne Unterton/Prime/Terz. Sie sind aber für die Einschätzung der Klangqualität jeder einzelnen Glocke nur bedingt aussagekräftig, da Umgebungsgeräusche und Hörfähigkeit des Prüfers das Messergebnis beeinflussen.
Weiterführende Literatur zur Glockengeschichte der hier aufgeführten Kirchen ist im Anhang dieses Programmheftes zu finden.